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Ruhrtaler Maschinenfabrik Schwarz & Dyckerhoff GmbH, Mülheim (Ruhr)
1899 wurde die Ruhrtaler Maschinenfabrik von Heinrich Schwarz gegründet. 1908, mit Eintritt der Familie Dyckerhoff in das Unternehmen, wurde der Name in Ruhrtaler Maschinenfabrik Schwarz und Dyckerhoff GmbH geändert. Den Zweiten Weltkrieg überstand das Unternehmen weitgehend unbeschadet. In den 1950er und 1960er Jahren erlebte das Unternehmen eine Hochkonjunktur. Die Ausrichtung auf den Bergbau führte aber zu einem beständigen Umsatzrückgang, so dass das Unternehmen 1992 knapp der Stilllegung entging. Nach Eröffnung des Konkursverfahrens fand sich ein neuer Besitzer. Der Name wurde in "Ruhrthaler Betriebs-GmbH & Co. KG" geändert. Im September 1996 übernahm das Moerser Unternehmen Bräutigam das Werk und verlagerte bis Anfang 1998 den Lokomotivbau nach Moers.

Neben Bergbauzubehör lag der Schwerpunkt der Produktion auf Motorlokomotiven für Gruben- und Feldbahnen. Es wurden aber auch Traktoren und Motoren gebaut. 1913 wird die erste normalspurige Lok geliefert. Zu einer serienmäßigen Fertigung normalspuriger Lokomotiven kommt es aber nicht. Der Bau normalspuriger Lokomotiven steht nie im Vordergrund, auch wenn noch nach dem Zweiten Weltkrieg ein Typenprogramm aufgelegt wird. Bei fast 3.700 gebaut Lokomotiven wurden nur 131 Lokomotiven mit einer Spurweite von 1435 mm und mehr (Breitspur) geliefert. Der Bau von Lokomotiven dieser Größenordnung wurde aber bereits Ende der 1950er Jahre aufgegeben. Nach der Übernahme durch Bräutigam wurden nur noch vereinzelt Grubenlokomotiven gefertigt.

Nachfolgend werden die normal- und breitspurigen Lokomotiven vorgestellt.