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Bauserien (Lieferungen)
Die Deutsche Bundesbahn beauftragete den Bau ihrer Fahrzeuge von jeher in Beschaffungswellen, den sogenannten Bauserien. Sie vergibt dabei Sammelaufträge in unterschiedlichen Losgrößen an verschiedene Hersteller. Heute werden diese Lose nach internationalem Recht ausgeschrieben.

Die über 800 Fahrzeuge teilen sich auf zahlreiche Bauserien auf. Einzelne Bauserien wurden teilweise auf mehrere Hersteller verteilt, d. h. technisch identische Fahrzeuge einer Bausereie wurden von zwei Herstellern geliefert. Auf Grund der langen Bauzeit von nahezu 25 Jahren und der zwischenzeitlich weiter voranschreitenden technische Entwicklung unterscheiden die Bauserien sich teilweise deutlich voneinander.


Übersicht
Serie Stückzahl Betriebsnummern Baujahr Hersteller Bemerkungen
(Prototyp) 1 0001 1963 Schöma Prototyp, 77 PS, Atlaskran AK 1400 DB
(Prototyp) 1 0002 1963 Schöma Prototyp, 77 PS, Atlaskran AK 1400 DB
(Prototyp) 1 0003 1964 Schöma Prototyp, gebrauchter Motor durch AW Bremen
1. Bauserie 13 0004 - 0016 1964 - 1965 Schöma
2. Bauserie 23 0017 - 0039 1966 Schöma ab hier Atlaskran AK 3001 DB
3. Bauserie 19 0040 - 0058 1965 - 1966 Sollinger Hütte
4. Bauserie 45 0059 - 0103 1967 IWK
5. Bauserie 35 0104 - 0138 1968 - 1969 DWM
6. Bauserie 54 0139 - 0192 1970 Robel ab hier 116 PS (6-Zyl.)
7. Bauserie 80 0193 - 0272 1971 - 1972 Waggon Union
8. Bauserie 80 0273 - 0352 1973 - 1974 Robel
8. Bauserie, Nachtrag 6 0353 - 0358 1973 Waggon Union mit Hubkorb
9. Bauserie 111 0359 - 0469 1974 Waggon Union ab hier Atlaskran AK 3006 DB
10. Bauserie 95 0470 - 0564 1975 Robel
11. Bauserie 120 0565 - 0684 1977 - 1978 Robel
12. Bauserie 45 0685 - 0729 1978 - 1979 Sollinger Hütte ab hier 150 PS, indirekte Bremse
45 4730 - 4743 (14 Stück) 1978 - 1979 Windhoff Kriechgang
0744 - 0774 (31 Stück) 1979 Windhoff
13. Bauserie 50 4775 - 4779 (5 Stück) 1981 Waggon Union Atlaskran AK 3006 A DB, Kriechgang
0780 - 0824 (45 Stück) 1981 Waggon Union Atlaskran AK 3006 A DB
gesamt 824


Die Abgrenzung der Bauserein untereinander ist noch nicht in alllen Details recherchiert.

4. Bauserie - Klv 53 0059 - 0103

8. Bauserie, Nachtrag - Klv 53 0353 - 0358
Zur Wartung der Signalanlagen in den neuen S-Bahn-Tunnel (Frankfurt (Main), Hamburg, München, Stuttgart) bestellte die Deutsche Bundesbahn (DB) als Nachlauf zur 8. Bauserie am 08.12.1972 bei der Firma Waggon Union in Berlin insgesamt 6 Stück Klv 53, die statt mit einem Ladekran mit einem hydraulischen Hubkorb vom Atlas-Typ AK 1400 H ausgerüstet wurden. Ansonsten entsprechen die Fahrzeuge der 8. Bauserie. Diese 1973 gebauten Fahrzeuge erhielten die Betriebsnummern Klv 53-0353 bis Klv 53-0358 und wurden der Bauart 533 zugeordnet.

Damit der Hubkorb in seiner benötigten Länge auch hinter das Führerhaus in Grundstellung einschwenken kann, mußte er über den Fahrzeugrahmen hinaus nach hinten verschoben werden. Zur Befestigung des Hubkorbs wurde der Rahmen durch einen zusätzlichen Träger nach hinter verlängert. Auch die Rockinger-Fahrzeugkupplung wurde an diesem Rahmenträger befestigt.

Um den Hubkorb im Tunnel abgasfrei ohne laufendem Dieselmotor und mittels eines Bedienungshebels direkt aus dem Hubkorb heraus bedienen zu können, bekamen diese Klv 53 eine zusätzliche an einem Elektromotor angeflanschte Hydraulikpumpe hinter der Hinterachse unter dem Fahrzeug eingebaut. Die Stromversorgung des Elektromotors erfolgt bei Fahrzeugstillstand über ein Anschlußkabel mit an den Tunnelwänden im Signalbereich eingebauten Steckdosen. Dazu befindet sich unter der linken Fahrzeugseite ein Stromanschluß mit Sicherungseinrichtung und Steuerungselektronik für den Bedienungshebel.

Einige der Hubkorb-Klv 53 wurden mangels Bedarf in den folgenden Jahren bei nachträglichen Umbauten zur Bauart 531 statt des Hubkorbs mit einem Atlas-Ladekran AK 3001 DB ausgestattet. Dabei wurden die zusätzliche Hydraulikpumpe mit Elektromotor und die Rahmenverlängerung entfernt. Bis auf den Klv 53-0354 wurden alle Hubkorb-Klv 53er umgebaut oder verschrottet.

Quelle: BLE-Freunde