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Bundeswehr - 290 999
Bei der als 290 999-2 bezeichneten Maschine handelt es sich um eine durch das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung für die Bundeswehr angeschaffte Lokomotive. Die Maschine wurde für die Untertageanlage des LwMat-Depot in Mechernich angeschafft, da die bundeswehreigenen Fahrzeuge für die eisenbahntechnischen Begebenheiten vor Ort sich als ungeeignet herausstellten. Zur Kostenreduzierung wurde an die laufende Bestellung der DB eine weitere Maschine bei MaK in Kiel geordert.

Mit der Übernahme der Maschine am 16.07.1974 begann ein neues Kapitel in der Geschichte der Bahnbürokratie und der Bundeswehrverwaltung. Aus einem Schreiben der BD Köln vom 19.11.1974 war zu erfahren, dass die Bundeswehr beabsichtige, das Triebfahrzeug der DB kostenfrei zu übereignen. Als Gegenleistung sollte sich die DB zur Bedienung des Gleisanschlusses Mechernich im Naturalausgleich verpflichten. Dabei wollte die Bundeswehr die Personalkosten übernehmen, die Unterhaltskosten sollten zu Lasten der DB gehen. Dieser Vorschlag führte zu einer mehr als zwanzigjährigen Verwaltungsschlacht in der nur Sankt Bürokratius Gewinne erzielen konnte. Erst nach der Umwandlung DB in die DB AG und einer schon routinemässigen Wiedervorlage erklärte sich die Deutsche Bahn AG rückwirkend zum 1. Januar 1996 mit der Übernahme der nun als 290 408-4 bezeichneten Lokomotive einverstanden.
MaK 1000723 1974 V 90 B'B'-dh Bundeswehr 290 999-2 Foto(s) vorhanden   Revisionsdaten vorhanden