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Esslingen
Die Maschinenfabrik Esslingen baute bereits 1890 / 1891 in Zusammenarbeit mit der Daimler-Motoren-Gesellschaft (Cannstatt) eine Industrielokomotiven mit Verbrennungsmotor. Auch war sie in den 1930er Jahren an der Lieferung von Kleinlokomotiven der Leistungsgruppe I beteiligt. Dennoch spielte die Lieferung von Verbrennungslokomotiven an die Industrie bis 1945 keine besondere Rolle.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte man auf Basis der WR-Lokomotiven eigene Typenprogramme für die Industrie, die sich auch recht erfolgreich verkauften. Ab Mitte der 1950er Jahre griff man auf die Erfahrungen aus dem Bau der V 60 für die DB zurück. Der Absatz bechränkte sich aber auf konzerninterne Bereiche (HOAG-Werkbahn des Mehrheitsgesellschafters Gutehoffnungshütte AG).

Der Blüte in den 1950er Jahren folgte eine deutliche Rezession Anfang der 1960er Jahre. 1961 wurde der Diesellokomotivbau an Henschel abgegeben, wo der Einfluß der Esslinger Konstruktionsprinzipien bis in die 1980er Jahre zu spüren war. 1965 ging die Aktienmehrheit der Maschinenfabrik Esslingen von der Gutehoffnungshütte auf die Daimler-Benz AG über. 1966 wurde der Lokomotiv- und Waggonbau eingestellt.