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ArcelorMittal Bremen GmbH
1908 wurde im Norden Bremens die Norddeutsche Hütte AG gegründet. Mittels einer Kokerei und zwei Hochöfen wurde Roheisen produziert, das im Ruhrgebiet zu Stahl weiterverarbeitet wurde. Das Ziel, ein integriertes Hüttenwerk zu errichten, wurde nicht erreicht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Hochöfen demontiert. Die Kokerei und ein Zementwerk produzierten weiter.

Die Klöckner-Werke AG übernahm 1954 die Reste der Norddeutschen Hütte AG. Gleichzeitig begann sie mit dem Ankauf von Landflächen. Auf dem ehemaligen Dorf Mittelsbüren sollte im Bremer Norden ein integriertes Hüttenwerk entstehen. Der Produktionsbetrieb wurde 1957 mit einem Siemens-Martin Stahlwerk und einer Blockbrammenstrasse aufgenommen. 1958 folgte die Warmbreitbandstrasse und ein Jahr später wurde der erste Hochofen angeblasen.

1966 wurde der Hochofen 3 in Betrieb genommen und 1968 ersetzte ein LD-Stahlwerk die alten Siemens-Martin-Öfen.

1992 zieht sich der Klöckner-Konzern aus dem Bremer Standort zurück. Das Unternehmen firmiert jetzt als Stahlwerke Bremen GmbH, Bremen.

1993 wurde eine Verzinkungslinie, die BREGAL (Bremer Galvanisierungs GmbH), in Betrieb genommen.

1994 wurde die belgische SIDMAR N.V. aus Gent Mehrheitsgesellschafter, die zum Luxemburger Arbed-Konzern gehörte.

2001 wurde eine zweite Feuerverzinkungslinie (BREGAL 2) fertiggestellt.

2002 fusionierten die Stahlkonzerne Arbed (Luxemburg), Aceralia (Spanien) und Usinor (Frankreich) zur Arcelor S.A. mit Sitz in Luxemburg und bildeten den zu diesem Zeitpunkt weltgrößten Stahlkonzern mit einer jährlichen Rohstahlproduktion von rund 44,0 Mio. Tonnen.

Am 16.03.2006 wurde Unternehmensname in „Arcelor Bremen GmbH“ geändert.

2007 fusionierte Arcelor mit Mittal und es entstand die Aktiengesellschaft ArcelorMittal. Der Standortname ändert sich im Juli des Jahres auf ArcelorMittal Bremen GmbH, Bremen

Zum 01.05.2010 wurde der Werkbahnbetrieb in die HBB - Hansebahn Bremen GmbH ausgegliedert.

Heute produziert das Werk mit zwei Hochöfen und einem Oxygenstahlwerk mit Stranggussanlage. Die Weiterverarbeitung geschieht auf einer Warmbreitbandstrasse und in einem Kaltwalzwerk. Hauptprodukt ist Warmband.

Werkbahn

Um die Entwicklung des Lokomotivbestandes transparent darstellen zu können, werden die Bestände an einigen Umfirmierungsstichtagen dargestellt (siehe Navigation links).

Firmierung Zeitraum Bemerkungen
Klöckner-Werke AG 1956 - 1985 Neubeschaffungen von Deutz und später MaK
Klöckner Stahl GmbH 1986 - 1992
Stahlwerke Bremen GmbH 1992 - 03.2006 Abstellung der B-Kuppler und tlw. der C-Kuppler
Arcelor Bremen GmbH 03.2006 - 04.2010 Vollständige Ablösung der Deutz-Lokomotiven; gebrauchte MaK-C-Kuppler
Hansebahn Bremen GmbH ab 01.05.2010 Outsourcing des Bahnbetriebes an Captrain-Tochter